Die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI.
Segen Urbi et Orbi und Esperanto

Die Päpste Johannes-Paul II und Benedikt XVI grüßten nach dem lateinischen Segen „urbi et orbi“ die zuhörenden Christen auf dem Petersplatz und über die Ffernsehsttionen in der ganzen Welt in vielen Sprachen, darunte auch in Esperanto. Esperanto erschien somit als eine Sprache unter vielen und es war zu sehen: Esperanto lebt.

Da Papst Franziskus die Gewohnheit seiner Vorgänger seit 2013 nicht aufnahm, machte eine Aktion „Ludoviko“ aus Ungarn eine Unterschriftenaktion unter den Esperantisten, die Grüße wieder aufzunehmen. Ludoviko schrieb: „Estis bela kutimo de niaj italaj samideanoj, ke iliel inter la aŭskultantaro ĉiam levis supren kaj montris la 9 grandajn literojn de la vorto ESPERANTO. Ĉio ĉi signifis grandan reklamvaloron por nia neŭtrala pontolingvo. Mi ne povas pruvi, sed mi forte kredas, ke ankaŭ tiu ĉi reklamo helpis la sukcesojn de la „Obama-kampanjo“, TATOEBA, Esperanta Vikipedio, Wikitrans, esperantlingve „parolantaj“ Facebook kaj Ipernity, esperantaj tradukoj de Google, – kaj nun la esperantaj lecionoj de Duolingo (jam kun preskaŭ 300.000 lernantoj!  (vidu la adreson https://www.duolingo.com/courses ). (El retletero 2016-02-11)

Ich selber hatte den Eindruck, dass die Eperantisten die Reklamemöglichkeit dieses Grußes über 20 Jahre we.nig genutzt haben. Auch wenn Ludoviko vielfältige positive Wirkungen vermutet, wurde die Tatsache in Esperantujo kaum erwähnt.

Seit Ostern 1994 Jahre grüßte Papst Johannes Paul II vor dem lateinisch gespendeten Segen Urbi et Orbi, der jeweils am Ostertag und am Weihnachtstag weltweit über das Fernsehen ausgesandt wird, auch in Esperanto. Bendedikt XVI hat diese Gewohnheit bei seinem ersten Ostersegen 2006 übernommen, nicht aber an Weihnachten 2005.

Pfarrer Duilio Magnani aus Rimini, Ehrenvorsitzender von IKUE, schreibt am 9.7.2002: „El Rimini oni petis (1994) al la Papo mesa^gi tutmonden en Esperanto Kristnaske kaj Paske“. Er selbst stellte al Präsident von IKUE den Antrag, Esperanto in die Liste der Grußsprachen aufzunehmen. Dies wurde 1994 erstmals verwirklicht.

Zum 10. Jahrtag 2004 könne Sie den Bericht unter http://www.ikue.org/kristnasko2004/kristnasko2004.htm direkt aufrufen. In der langen Reihe der 62 (anno 2004 und 2006) benutzten Sprachen ist Esperanto vor Latein jeweils der Höhepunkt der Grüße. (Bei Jophannes-Paul II kam davor noch seine polnische Muttersprache.) Dann folgt immer der Abschluß mit dem Segen in der lateinischen Sprache.

Der Text lautete folgendermaßen:

– Erstmals an Ostern 1994: „Felicxan Paskon en Kristo Resurektinta = Glückliche Ostern in Christus, dem Auferstandenen“ (Quelle: L’Osservatore Romano 5-6.4.1994. S.5 und Espero Katolika 1-5/1994 p.13). Ostern 1998 und in den folgenden Jahren lautete der Text wie in den vorangehenden Jahren ebenso.

– Weihnachten 1994: „Di-benitan Krist-naskon kaj prosperan Nov-jaron = Gottgesegnete Weihnachten und ein erfolgreiches neues Jahr“ (Quelle: L’Osservatore Romano 27-28.12.1994)

Seither wurden die Grüße regelmäßig in dieser Art vom Papst wiederholt, ausgenommen Weihnachten 1996, als er wegen einer Kreislaufschwäche sämtlich Grüße nicht am Lautsprecher vortragen konnte. Dieser Weihnachtsgruß 1996 wurde aber vom Vatikan mit den Grüßen in den anderen Sprachen im Internet verbreitet. In Esperanto war 1996 der 52. Gruß wieder wie immer vor dem Polnischen und dem Latein, also am Höhepunkt der Reihe von 54 Sprachen. (Dokumentation in Espero Katolika 3-4/1996 p.53-56). Der Text war an Weihnachten 1996 mit dem Text von 1994 identisch (siehe oben).

An Ostern 2000 grüßte Papst Johannes-Paul II. in folgenden 57 Sprachen (Aufzählung auf Italienisch):

Albanese, Arabo, Armeno, Bengalese, Bielorusso, Bulgaro, Cambogiano, Ceco, Cinese, Coreano, Croato, Ebraico, Esperanto, Estone, Etiopico, Filippino, Finlandese, Francese, Georgiano, Giapponese, Greco, Indi, Indonesiano, Inglese, Irlandese, Italiano, Kinyarwanda, Kirundi, Latino, Lettone, Lituano, Lussemburghese, Malayalam, Malgascio, Maltese, Neerlandese, Polacco, Portoghese, Romanès, Rumeno, Russo, Serbo-Lusazia, Serbo, Singalese, Slovacco, Sloveno, Spagnolo, Suahili, Svedese, Tamil, Tedesco, Thailandese, Turco, Ucraino, Ungherese, Urdu, Vietnamita.

Wir hatten empfohlen, dem Heiligen Vater immer wieder einen kurzen Dankesgruß für diese österlichen und weihnachtlichen Esperantogrüße zu schicken. Die Esperantogruppe Villingen hat z.B. dem Heiligen Vater folgenden Brief geschickt:

Esperanto-Gruppe Villingen-Schwenningen
Vorsitzender Josef Schiffer, Wilstorfstr. 58 , D-78050 Villingen-Schwenningen, tel. +49 (0)7721 58991
Villlingen, den 03.01.1997

An das Sekretariat
Papst Johannes Paul II.
I-00120 Città del Vaticano
Italien/Italio

Sehr geehrte Herren,
bitte übermitteln Sie Papst Johannes Paul II. den aufrichtigen Dank der Mitglieder der Esperanto-Gruppe Villingen-Schwenningen, dass er die Weihnachtsgrüße wiederum auch auf Esperanto gesprochen hat.

Estimataj sinjoroj,
bonvolu peri al la papo Johano Pauxlo 2a la sinceran dankon de la membroj de la Esperanto-grupo Villingen-Schwenningen pro la fakto, ke li denove diris siajn kristnaskajn salutojn ankaux en Esperanto.

Mit freundlichen Grüßen Kun afablaj salutoj

gez. Josef Schiffer


Darauf kam folgende Antwort aus dem Vatikanischen Staatssekretariat:

Aus dem Vatikan, am 14. März 1997.
Sehr geehrter Herr Schiffer,

gerne bestätige ich Ihnen den Empfang Ihres werten Schreibens vom 3. März d.J. und teile freundlich mit, daß der Heilige Vater für dieses Zeichen der Verbundenheit und Wertschätzung aufrichtig dankt.
Von Herzen erbittet Seine Heiligkeit Ihnen und allen Mitgliedern der Esperanto-Gruppe für den weiteren Lebensweg Gottes treuen Schutz und Beistand.
Mit besten Wünschen

gez. Mons. L.Sandri, Assessor

(Weitere Papstworte in Esperanto siehe auch beim Weltjugendtag Censtochova 1991)

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